CDU-Baunatal fordert Machbarkeitsstudie für ein Bio-Energiedorf in Guntershausen

Die CDU-Baunatal wird in der nächsten Stadtverordnetenversammlung beantragen, dass eine Machbarkeitsstudie zum Thema Bio- Energiedorf Guntershausen (100% Energieerzeugung aus regenerativen Energien) in Auftrag gegeben wird.

In dieser Machbarkeitsstudie sollen insbesondere folgende Punkte mit untersucht werden:

  1. Erweiterung des Heizkessels bei der Firma Sinning mit dem Ziel einer Stromerzeugung und Nahwärmeversorgung für die Anwohner.
  2. Aufbau einer Stromerzeugung mit Wasserkraft an der Bauna und ggf. Fulda (u.a. im Mühlhof).
  3. Dezentralisierung der Abwasserversorgung der Stadtwerke Baunatal nach dem Vorbild DEUS 21 (Dezentrale Urbane Infrastruktur- Systeme, Frauenhoferinstitut Stuttgart, Pilotprojekt Knittlingen) mit dem Ziel der Biogas- Erzeugung für Strom und Nahwärme.
  4. Aufbau eines Nahwärmenetzes mit Holzhackschnitzel unter Einbeziehung der Guntershäuser Waldinteressenten.
  5. Aufbau weiterer kleiner Blockheizkraftwerkskapazitäten für Biogas/Biodiesel in Zusammenarbeit mit den Orts- Landwirten.
  6. Ausbau der Stromerzeugung über Photovoltaik und der Wärmeversorgung mit Solarthermie.

Besonders wichtig erscheint uns bei dieser Studie die frühzeitige Einbindung der Betroffenen.
Bioenergiedörfer wie Jühnde sind kein Einzelfall mehr. Nach dem Vorbild von Jühnde, Mauenheim, Lippertsreute, Randegg, Sauerlach und Wolpertshausen soll nun auch ein Bio- Energiedorf in Nordhessen entstehen. Wir denken, dass Guntershausen gute Voraussetzungen für eine Umsetzung mitbringen kann. Auf dem Weg zum Ziel gibt es viele Wege. Diese müssen auf ihre wirtschaftliche Machbarkeit und ihre ökologische Sinnhaftigkeit im Einzelfall überprüft werden. Nur eine auf die Gegebenheiten vor Ort angepasste Strategie kann zum Erfolg führen. Zu Beginn dieses Weges soll eine Machbarkeitsstudie die Gegebenheiten vor Ort überprüfen und mögliche Wege aufzeigen.