(2012) CDU weiterhin für

Die CDU Baunatal lehnt die Wiederbesetzung der hauptamtlichen Stelle eines 1. Stadtrates ab. Hauptgrund sind die hohen Kosten, die durch die B-Besoldung und die mit der Stelle verknüpfte Logistik, wie z. B. eigener Dienstwagen, verbunden sind. Kaum eine Stadt mit ähnlicher Größe in Deutschland leistet sich zwei hauptamtliche Stellen. Auch die persönliche Erfolgsbilanz der 1. Stadträtin fällt äußerst bescheiden aus und spricht nicht für eine Wiederwahl. Auf ihren beiden Hauptgebieten Stromkonzessionen und Aquapark sind die Erfolge ausgeblieben. Beim Aquapark  sind die Besucherzahlen trotz Sanierung noch geringer als vor dem Umbau, da die Stadträtin weder bei den Öffnungszeiten noch bei der Preisgestaltung eine Änderung vornehmen wollte. Lediglich die Familienkarte wurde auf Druck der CDU erweitert. Ähnlich ist Dank der starren Haltung der 1. Stadträtin die Situation bei den Stromnetzen. Gegen die Stimmen der CDU und der Grünen wurde hier ein Modell aus der Taufe gehoben, dass auch bei einigen SPD geführten Kommunen im Landkreis auf Ablehnung stieß. Wichtiger ist aber die grundsätzliche Frage, ob sich die Stadt Baunatal auf Dauer 136.000 € pro Jahr für diese Stelle leisten kann. Ihre Aufgaben können von dem Bürgermeister, der unstrittig sehr fleißig und engagiert ist und in den letzen Jahren sowieso alle wichtigen Entscheidungen in die Stadt getroffen hat, übernommen werden. Darüber hinaus erhält der Bürgermeister ja auch Unterstützung von den Dezernatsleitern und kann bei öffentlichen Terminen im Verhinderungsfall auf 10 ehrenamtliche Stadträtinnen und Stadträte zurückgreifen. Falls die Fraktionsvorsitzende der SPD noch weitere Argumente braucht die gegen eine Wiederwahl sprechen, kann Sie sicherlich Rat bei Ihrem Parteivorsitzenden holen, der bei der ersten Wahl der Stadträtin eine engagierte Rede für die Abschaffung dieser Stelle in der Stadtverordnetenversammlung gehalten hat.